Boah, watt reescht misch datt uff! :motzen:

Mit Leichtigkeit hab ich die [intlink id=”mein-haus-mein-auto-meine-frau” type=”post”]Morddrohung[/intlink] überlebt und im Nachhinein muß ich sogar darüber lachen.

Aber was mich nun umgehauen hat ist die 2. heftige Erkältung innerhalb von 4 Wochen. ;(

Wie bescheuert sind die Kollegen, die hochgradig erkältet zur Arbeit kommen? Es ist ja löblich, daß sie Einsatz zeigen, ehrlich. Und ich erkenne auch an, daß sie ihren Arbeitgeber in Zeiten hoher Auftragslage unterstützen wollen, obwohl es ihnen nicht gut geht. Mich bekommt man ja auch nicht so leicht zu Doc. Schon garnicht wenn’s nur ein kleiner Schnupfen ist. Da kenn ich ganz andere. 🙄

Doch wenn ein Kollege 2 Tage schwer hustend und niesend arbeiten kommt, dann am dritten Tag sogar kotzend auf dem Klo hängt, dann hört mein Verständnis wirklich auf. Zum Glück hat unser Chef ihn dann am 4. Tag wieder heim geschickt.

Aber trotzdem hat er es geschafft 3 weitere Kollegen (mich eingeschlossen) so anzustecken, daß ich Anfang des Monats dachte, mich bringt es um. Gut, nach 1 Woche im Bett, eine Menge Medizin und viel Schlaf war ich wieder auf dem Damm und konnte meine Arbeitskraft voll einsetzen.

Nun gab es da aber noch unseren Teamleiter. Ein 25-jähriges Arbeitstier. Den hatte es auch erwischt. Allerdings nicht so heftig, so daß er nicht zum Arzt ging. Warum auch, der hat einfach Angst um seinen Job. Denn er hat sich nach der Ausbildung in dem Betrieb fleißig hochgearbeitet, verzichtet fast jedes Jahr gänzlich auf seinen Urlaub  :vogelzeig: und kränkeln kann er sich auch nicht erlauben, weil er sich von seinem Vorgesetzten zu sehr unter Druck setzen läßt.

Gut er ist noch jung und wird es mit den Jahren schon auch noch lernen, daß man zwar fleißig sein kann, sich aber nicht zum Sklaven machen lassen muß. Auch nicht in Krisenzeiten. Denn die Gesundheit kann einem niemand ersetzen.

Naja, wie dem auch sei, ist er weiter auf der Arbeit erschienen und mit jedem Tag ging es ihm dreckiger. Nach gut einer Woche sah er aus als könne er sich kaum noch auf den Beinen halten. So kam der vergangene Donnerstag, an dem wir plötzlich morgens vor verschlossener Tür standen. Ratlos, wo unser Teamleiter wohl bleibt, der doch immer überpünktlich ist.

5 Minuten vor Arbeitsbeginn erschien er dann, verkleidet als das Leiden Christi, schloß die Türe auf, übergab den Schlüssel an den Chef und verschwand wieder.

Bis zu diesem Zeitpunkt hat er aber schon gründlich seine Viren in der Firma verteilt gehabt, so daß am Donnerstag Mittag 2 Kolleginnen aufgeben mußten und die Arbeit abbrachen, weil sie zum Arzt mußten. In meinem Körper spürte ich auch schon wieder so ein flaues Gefühl, schob es aber auf die Nachwirkungen meiner Erkältung, die ja auch grad mal 1 Woche zurück lag.

Tja, scheisendreck! Freitag Abend hat’s mich weggesemmelt. So heftig, daß ich am Samstag um 5:30 h wegen Husten und Schmerzen im ganzen Körper nicht mehr schlafen konnte. Dann kam noch Fieber hinzu. Zwar nur 38,6° aber immerhin so viel, daß meine Uffreescherin gleich Panik hatte mich könnte die Schweinegrippe heimgesucht haben. :vampirshrek:

Zum Glück haben wir in unserem Bekanntenkreis einen Allgemeinmediziner (der auch Notarzt ist) den sie rund um die Uhr anrufen kann. Das tat sie auch gleich und wurde von ihm fast schon ausgelacht, als sie ihm mein Krankheitsbild schilderte. Seine Meinung über die Panikmacherei der Medien möchte ich jetzt nicht widergeben. Aber er gab uns den Tip das Fieber zu beobachten, denn erst wenn es wirklich extrem ansteigt besteht Grund zur Sorge. Wir sollen in der Apotheke lieber eine Packung Ibuprofen400 holen und gut ist.

Nebenbei haben wir auch noch erfahren, daß es garnicht so billig ist, wenn man sich auf Schweinegrippe untersuchen lassen will. Der normale Grippetest beim Arzt ist zwar kostenlos, aber für den Test auf Schweinegrippe nehmen die 150€ (!). Und die Kasse übernimmt das nicht. :nana:

Ich finde, ein teures Vergnügen, wenn der Test dann negativ ausfällt.

Nun schweife ich schon wieder ab :red:

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle einfach mal an alle fleißigen Arbeitnehmer appellieren, doch bitte zum Arzt zu gehen, wenn die Erkältung zu heftig wird. Es nützt niemandem etwas, wenn ihr krank arbeiten kommt, denn erstens seid ihr selbst nicht so leistungsfähig und könnt euch nicht richtig konzentieren. Daß ihr während der Arbeit den Heilungsverlauf unnötig bremst und dem Körper die letzten zur Heilung nötigen Kraftreserven nehmt, muß ich nicht erwähnen.

Und zweitens steckt ihr andere Kollegen an, die dann ebenfalls krankheitsbedingt ausfallen können. Das kostet euren Arbeitgeber auch nur unnötig Geld, schwächt möglicherweise die Firma, weil Aufträge nicht pünktlich ausgeführt werden können und in Zeiten wie diesen, wo es auf jeden Auftrag ankommt, besteht die Gefahr, daß es der Firma das Genick bricht – und euch kostet es den Job.

Und wer denkt, daß er seinen Job verlieren könnte, weil er sich krankschreiben läßt: Kein Chef wird euch kündigen, nur weil ihr 1 oder 2 mal im Jahr eine (ehrliche) Erkältung habt. Falls doch, dann stimmt schon im Vorfeld etwas nicht.

:oldman: der_uffreescher

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