Zitat aus der Wikipedia:

Nasebohren ist das Entfernen von angetrocknetem Nasensekret (im Volksmund „Popel“ oder “Bootsmann” genannt, im bayrischen Raum auch „Beglma“; im Rheinland „Napoleon”; „Bettler”, „Rammel“, „Nasenmann“ oder „Wauga“, “Rawutza” in Österreich, „Bögg“ in der Schweiz) oder Fremdkörpern aus der Nase mit dem Finger.

Verletzungsrisiko

Nasebohren birgt einige Risiken: Verletzungen (Exkoriationen) können zu Nasenbluten führen, wobei die Blutung meist aus dem Locus Kiesselbachi, einem Netz von Blutgefäßen am vorderen Ende der Nasenscheidewand, stammt. Infektionen sind möglich, da auf jeder einzelnen Fingerkuppe eine Vielzahl von Krankheitserregern nachgewiesen werden kann. Deshalb wird in aller Regel zur Benutzung eines Taschentuchs geraten. Allerdings ist angetrocknetes Nasensekret häufig so fest angekrustet, dass ein bloßes Ausblasen der Nase noch nicht zum Ziel führt. Man kann aber auch das Taschentuch über den Finger legen und so die Nase von innen reinigen.

Zwanghaftes Nasebohren

Zwanghaftes Nasebohren wird auch als Rhinotillexomanie bezeichnet. Als ein Verhalten mit Krankheitswert wird zwanghaftes Nasebohren nach der ICD-10 (der Internationalen Klassifikation der Krankheiten und verwandten Gesundheitsprobleme der WHO) mit F98.8 unter “Sonstige näher bezeichnete Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend” eingeordnet.

Zitate

“Der Schluck aus der Nase ist die Auster des kleinen Mannes” (A. Schopenhauer).


Ok, wenn man das so liest, dann müßten einem die Popler ja eigentlich mächtig leid tun, da sie doch an einer echten, anerkannten Krankheit leiden. :fein:

Aber wenn ich ehrlich bin, wenn am Schreibtisch neben mir ein Kollege sitzt, sich genüßlich in der Nase bohrt, danach entspannt zurückgelehnt die an seinem Finger klebende Ausgrabung in aller Seelenruhe von allen Seiten betrachtet, um sie dann an seiner Hose abzuwischen … :wuerg:

Bedenke ich dann noch, daß er mit genau diesen Fingern in einem Handy, welches wir zur Reparatur da haben, rumhantiert … also nee. Stellt Euch doch mal vor, ihr bekommt euer Mobiltelefon aus der Reparatur zurück und bei genauer Betrachtung seht ihr, daß in der Aussparung vom Lautsprecher (also da, wo ihr mit dem Ohr dranhängt) etwas grünlich-gelbes klebt, dann mag es ja sein, ihr assoziiert als erstes Ohrenschmalz damit. Aber der Gedanke zu wissen, was es wirklich ist, macht es dann doch ziemlich schwierig, darüber hinweg zu sehen.

Eine andere Kollegin hatte das wohl auch beobachtet und ihm Abends nach Feierabend einen DIN A4 Zettel auf den Platz gelegt, auf dem dick mit Edding stand “Popeln beim Reparieren von elektrischen Geräten ist ekelig”. Dazu dann noch ein Papierhandtuch auf dem Stand “zum Naseputzen!”. :haemisch:

Am nächsten Morgen hat er sich dann bei mir beschwert. :motzen: Da ich später als er angefangen hatte, wußte ich nichts von dem Zettel. Er kramte also maulend in seinem Papierkorb “guck mal, was heute hier lag, Uffreescher” und entknüllte besagten Zettel, den er mir dann provokativ entgegenstreckte. Dann nochmal ein Griff in den Eimer um mir auch noch das Papierhandtuch zu zeigen.

Geflucht wie ein Rohrspatz hat er und kotzte sich bei mir aus, was wir doch für unmögliche Kollegen hätten. Schließlich könne er doch nichts dafür, daß er krank sein und außerdem … hätte daran ja nur die Firma bzw. deren Klimaanlage Schuld.

Ja, nee, is klaar. :ok:

Die einzige Antwort, die ich für ihn hatte, war “Ein Glück für uns, daß Du nicht Durchfall hattest”.

:oldman:

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